Eine sinnvolle, umwelt- und siedlungsverträgliche Entlastung des Fleckens Beromünster ist möglich

Die Scheinumfahrung Beromünster kostet unglaublich viel Geld: 70 Millionen Franken. Und ob das reicht, ist unklar, führt die geplante doch unter anderem durch eine ehemalige Deponie, bei der unklar ist, was unter dem Boden schlummert. Doch nicht nur das: Die Umfahrung schädigt mir der Verbauung der geschützten Freiflächen um den Flecken auch das Ortsbild von nationaler Bedeutung, sorgt für noch mehr Verkehr in und um Beromünster, frisst Landwirtschafts- und Wiesland, zerstört die Biodiversität, schädigt das Klima...


All das wäre für die Entlastung des Fleckens vom Verkehr gar nicht notwendig. Bereits mit der Einführung von Tempo 30 und dem Einbau eines lärmarmen Belags im Flecken könnte der Verkehrslärm unter die gesetzlichen Grenzwerte gebracht werden (für einen Bruchteil der 70 Millionen). Die Senkung des Lärms um 3 Dezibel entspricht einer wahrgenommenen Halbierung des Verkehrs!


Zusätzlich lässt sich der Verkehr mit wenigen Eingriffen intelligenter leiten, so, dass die Belastung auch ohne zubetonierten Wiesen um den Flecken sinkt. Der selbständige Raumplaner und Architekt Hugo Wandeler hat in einer Projektstudie eine mögliche Alternative erarbeitet, die den Flecken vom Verkehr und Lärm entlastet, die historische Bausubstanz schützt, ohne gleichzeitig anderweitig Natur und Ortsbild zu schädigen und die AnwohnerInnen zu belasten.


Der Kanton Luzern sperrt sich, diese einfachen, naheligenden und schonenden Ansätze vertieft abzuklären - nach all den Jahren Strassenplanung soll nun unbesehen aller negativen Folgen und der hohen Kosten gebaut werden... Das Konzept von Hugo Wandeler ist als Anregung zu verstehen, wie eine mögliche Alternative umgestzt werden könnte. 

NEIN zur Umfahrung heisst Ja einem starken Gewerbe im Fläcke.